Arbeiten mit Blick in die Zukunft.

Recruiting Story

Jela Mohr, ESG-Managerin, und Recruiterin Fiona Altmann erzählen, warum es für Wolf Theiss wichtig ist, als Anwaltskanzlei Verantwortung zu übernehmen, was junge Talente bei ihnen erwartet und wie die Generationen zusammenarbeiten.

Frau Mohr, wozu gibt es ESG-Manager*innen und was machen Sie bei Wolf Theiss?

JELA MOHR: Es geht darum, die Nachhaltigkeitsmaßnahmen, für die wir extern für unsere Klient*innen schon lange Expert*innen sind, auch intern zu implementieren. Wir möchten als Unternehmen Verantwortung übernehmen. ESG steht für Environmental, Social, Governance. Ich möchte für jeden dieser Bereiche ein Beispiel nennen, um zu zeigen, welche Maßnahmen wir implementieren. Als international agierende Anwaltskanzlei ist Business Travel ein riesiges Thema, denn wir müssen viel reisen. Gleichzeitig ist es weder möglich noch gewollt, von einem Tag auf den anderen gar nicht mehr zu reisen. Es geht zunächst darum, ein Bewusstsein zu schaffen, intern die Kommunikation darüber anzustoßen und Alternativen zu finden. Im Bereich Social geht es um die Menschen, mit denen wir zu tun haben. Das sind interne und externe Stakeholder, aber auch Lieferant*innen. Unsere Hauptverantwortung tragen wir gegenüber unseren Mitarbeiter*innen. Bei uns spielen die Themen Diversity, Gender Equality, aber auch Gender Equity eine große Rolle. Wir überlegen uns sehr genau, was wir bieten können, um ein Büro für ALLE zu sein. Dabei achten wir sowohl darauf, dass Frauen auf allen Ebenen vertreten sind, als auch, dass wir für unsere Mitarbeiter*innen barrierefreie Zugänge schaffen. Governance ist in der Juristerei ein schwieriges Thema, denn Österreich ist auf diesem Gebiet ein intransparentes Land. Wir stellen uns regelmäßig die Frage, wie wir transparenter sein können. Aus diesem Grund, veröffentlichen wir auch bald unseren ersten Nachhaltigkeitsbericht.

Bleiben wir bei dem Thema Mitarbeiter*innen. Frau Altmann, welche Themen beschäftigen Sie als Recruiterin zurzeit?

FIONA ALTMANN: Wir bemerken, dass die Generation Z andere Forderungen an ihre Arbeitgeber stellt als beispielsweise noch die Millennials. Für die junge Generation geht es nicht mehr nur um das Gehalt, sie möchten für ein Unternehmen arbeiten, das hält, was es verspricht. Sie verlangen, dass wir das, was wir versprechen, auch umsetzen. Aktuell dreht sich viel um das Thema Work-Life-Balance. Die Vier-Tage-Woche ist ein generationsübergreifendes Thema, dem sich alle Unternehmen zukünftig stellen müssen. Wir bleiben aber dran, dass wir für unsere Mitarbeiter*innen Lösungen und Prozesse schaffen, mit denen sie sich wohl fühlen. Insbesondere Eltern wollen wir im Rahmen unserer globalen Parental Policy unterstützen. Wir bieten in allen unseren Standorten flexible Möglichkeiten an, um Mütter wie auch Väter in der Karenzzeit und auch in der Zeit danach die Bewältigung des Alltags zu erleichtern.

Bei Wolf Theiss arbeiten verschiedene Generationen miteinander. Wie schafft man eine gute und fruchtbare Dynamik?

JELA MOHR: Wir achten darauf, dass wir die jungen, die dazukommen, und die „alten Hasen“ zusammenführen. Es geht darum, ein Miteinander zu schaffen und sich darauf zu fokussieren, was die Generationen voneinander lernen können. Stichwort: Reverse Mentoring. Wir führen die „alte“ an die „junge“ Generation heran und umgekehrt. Die Unterschiede sollen nicht mehr das Trennende, sondern das Verbindende sein. Man muss das Potenzial sehen. Die jungen Talente bringen frischen Wind, neue Ideen und Drive mit, die gestandenen Jurist*innen wissen, wie die Dinge funktionieren, und haben einen großen Erfahrungsschatz.

FIONA ALTMANN: Bei uns werden regelmäßig Lunch Dates ausgelost. Dabei bekommt jede*r Mitarbeiter*in – egal in welchem Bereich oder auf welcher Ebene – die Möglichkeit, mit einem*einer anderen Mitarbeiter*in essen zu gehen. Das ist immer super spannend, denn niemand weiß im Vorhinein, mit wem er*sie essen wird. Uns ist dieser persönliche Umgang sehr wichtig, bei Wolf Theiss sind die Mitarbeiter*innen Menschen und keine Nummern.

Auf welche internen Angebote können sich Bewerber*innen bei Wolf Theiss freuen?

FIONA ALTMANN: Für alle unsere Rechtsanwaltsanwärter*innen bieten wir im Haus kostenlose Kurse zur Prüfungsvorbereitung an. Am freien Markt sind diese nämlich sehr teuer. Die Anwärter*innen bekommen für ihre Prüfung einen zusätzlichen Urlaubsmonat. Wir haben außerdem eine Home-Office Policy mit zwei möglichen Home-Office-Tagen in der Woche, die in Absprache mit dem Team in Anspruch genommen werden können. Natürlich bieten wir unseren Mitarbeiter*innen auch das Öffi-Ticket an, damit sie auf umweltfreundlichem Weg ins Büro fahren können.

JELA MOHR: Wir bieten aber auch soziale Weiterbildungsmaßnahmen, unsere sogenannten Social Engagement Gyms, an. Letzte Woche hatten wir ein Gym zum Thema Lebensmittel, bei dem zwei Expert*innen Einblicke in die Themen Lebensmittelherkunft und -verschwendung sowie Regionalität gegeben haben. Alle Mitarbeiter*innen können kostenfrei an den „Mental Workouts“ teilnehmen, ein kleines Lunch ist inkludiert. Diese Vortragsreihen stützen sich auf drei Themenkreise: Diversität, mentale und körperliche Gesundheit sowie Umwelt. Es geht uns nicht darum, mit dem erhobenen Zeigefinger dazustehen, sondern Informationen weiterzugeben.

Wie gelingt es Ihnen, Mitarbeiter*innen zu halten?

FIONA ALTMANN: Bevor es um das Halten geht, liegt der Fokus auf einem reibungslosen Start. Wenn neue Mitarbeiter*innen – egal ob Intern, Trainee oder Associate – bei uns anfangen, werden sie als Erstes mit einem Welcome Day eingeführt. Wir möchten, dass sie sich wirklich aufgenommen und wohlfühlen. Wenn Mitarbeiter*innen, die schon länger bei Wolf Theiss beschäftigt sind, das Unternehmen verlassen möchten, dann setzen wir uns mit der Person hin und schauen, ob es vielleicht eine andere Abteilung oder Fachgebiet gibt, in der sie lieber arbeiten möchte. Das ist dann – sofern es eine vakante Position gibt – möglich. Bei Wolf Theiss wird zudem Feedback-Kultur sehr ernst genommen. Wenn jemand irgendwelche Probleme hat, dann weiß er*sie, dass wir im Recruiting immer ein offenes Ohr haben. Das wird von allen sehr gut angenommen. Da wir leider nicht überall sein können, haben wir ein ganzjähriges Online-Feedbackportal. Wir interessieren uns sehr für die Anliegen unserer Mitarbeiter*innen.

Einstieg bei Wolf Theiss:

Legal Internship: Für unsere Legal Internships suchen wir generell zweimal jährlich Kandidat*innen, sowohl für den Winter (Februar) als auch für die Sommermonate (Juli, August oder September). Die besten Bewerber*innen erwartet nach Ablauf der Bewerbungsfrist eine Einladung zu unserem Assessment Center. Wir empfehlen unsere Legal Internships für fortgeschrittene Student*innen oder Absolvent*innen.

Legal Traineeship: Kandidat*innen, die das Legal Internship absolviert haben und von sich überzeugen konnten, wird, sofern Nachbesetzungsbedarf besteht, oftmals eine Stelle als Legal Trainee angeboten. Das Traineeship kann als Einstieg in die juristische Materie studienbegleitend, oder als Absolvent*in neben der Gerichtspraxis gemacht werden.

Einstieg als Associate: Der Einstieg als Associate ist nach erfolgreichem Abschluss des Studiums möglich und setzt die absolvierte Gerichtspraxis nicht voraus. Hat man bereits als Legal Intern und/oder Legal Trainee bei Wolf Theiss gearbeitet, steigert das natürlich die Chancen auf eine Zusage als Associate.

Über Wolf Theiss:­­

Wolf Theiss berät seit über 60 Jahren nationale und internationale Unternehmen und deren Eigentümer*innen, von privaten Unternehmen bis hin zu multinationalen Konzernen, in sämtlichen Fragen des Wirtschaftsrechts im zentral-, ost- und südosteuropäischen Raum. Mit über 340 Jurist*innen und Büros in 13 Ländern zählen wir zu einer der größten Kanzleien Österreichs.


Dieser Artikel ist zuerst in unserem Karrieremagazin Rise erschienen. ­­­